BR-Fernsehen in Ditterswind am 17.02.2012

Veröffentlicht am 07.03.2012 in Ortsverein
 

Das Vertrauen zu den Rummelsbergern ist zerstört

Diese Feststellung überwiegte bei den zahlreichen Wortmeldungen anlässlich der Bürgerversammlung am Freitag, den 17.Februar 2012 in der alten Schule in Ditterswind.
Eingeladen hatte Christian Günther, auf dessen Initiative ein Fernsehteam des Bayerischen Rundfunks gekommen war, um über den Stand der Einrichtung im Schloss Ditterswind zu informieren. Bereits um 13.00 Uhr war das Fernsehteam ins Schloss gekommen und interviewte Heimbewohner und Mitarbeitende. Um 17.00 Uhr fand dann die Bürgerversammlung statt, zu der Ditterswinder Bürger und Unterstützer gekommen waren.
Das Fernsehteam zeichnete die meisten Wortmeldungen auch auf, aber sie passten offensichtlich nicht zu dem Trend, den die Leitung der Rummelsberger Dienste für die Einrichtung im Schloss Ditterswind verfolgt. Trotz der engagiert vorgebrachten Belege für die Integration der Heimbewohner in die Dorfgemeinschaft kam in der Frankenrundschau-Sendung kein einziger Beitrag vor. Immer wieder war von den Rummelsbergern versprochen worden, dass man bei der Planung zur Umgestaltung der Einrichtung Schloss Ditterswind Marktgemeinderat, Bürger und die Vertreter der Diakonie im Dekanat informieren werde und miteinander sprechen wolle. Doch davon wurde nichts verwirklicht. Bürgermeister Schneider musste sogar feststellen, dass er auf seine konkreten Angebote nicht einmal eine Antwort erhielt. Die so oft propagierte „Stärkung des ländlichen Raumes“ wird offenbar auch in der Kirche und ihrer Diakonie nicht umgesetzt. Auch wenn angeblich keine Arbeitsplätze verloren gehen bei dem geplanten Umzug nach Ebelsbach und Zeil, für Geringfügigbeschäftigte und Teilzeitarbeitende aus dem Raum Maroldsweisach wird sich das wohl kaum auszahlen. Die müssten ja noch Geld mitbringen, wenn sie ihre Arbeitstelle nicht aufgeben, so die Meinung Betroffener. Die vage Hoffnung, die Rummelsberger würden wenigstens ihr Versprechen halten und für eine angemessene Nachnutzung von Schloss Ditterswind sorgen, reicht wohl kaum aus, um die Enttäuschungen auszugleichen. Bei der Versammlung war vielleicht noch bei einigen die Erwartung da, durch die angekündigte Sendung in der Frankenschau doch noch etwas bewegen zu können. Aber die Sendung hat dann deutlich gemacht, dass hier scheinbar alles schon entschieden ist. Es bleibt der böse Beigeschmack, dass wieder einmal unnötige Investitionen auf Kosten der Steuerzahler getätigt werden. Der Blick zurück im Zorn hilft da nicht weiter, mag sein, aber wie bitte schön sieht dann die Zukunft aus, wenn statt „Stärkung des Ländlichen Raumes“ Rückzug erfolgt und das noch verklausuliert wird, man wolle künftig nicht mehr zentrale Dienst anbieten, sondern in die Fläche gehen, wie es aus Rummelsberg heißt. Aber vielleicht rechnet doch einmal jemand nach, was die sogenannte „Inklusion“ an erstrebenswerten Erfolgen den Betroffenen und der Gesellschaft bringt.
hk