Weinfest des SPD-Ortsvereins Maroldsweisach am 28.09.2013

Veröffentlicht am 29.09.2013 in Veranstaltungen
 

Weinfest des SPD-Ortsvereins Maroldsweisach mit Fredi Breunig

Am Samstag,den 28.September 2013 hatte der SPD-Ortsverein Maroldsweisach zum Weinfest eingeladen. Der historische „große Weinkeller“, wie er im Kaufvertrag über das ehemalige Rittergut Maroldsweisach vom 6. Dezember 1768 bezeichnet wird, bot dazu ein romantisches Ambiente.

Die Ortsvereinsvorsitzende Susanne Kastner hatte mit vielen fleißigen Helferinnen und Helfern die Veranstaltung in der „Kellerburg“ vorbereitet und konnte sich über die zahlreich erschienen Gäste freuen. Besonders begrüßte sie den fränkischen Mundart-Kabarettisten Fredi Breunig, der seit seinem Auftritt bei „Franken sucht den Supernarr“ und der Fastnacht in Franken zur ersten Riege der fränkischen Comedians zählt. Musikalisch wurde der Abend in bekannt stimmungsvoller Art von Markus Schneider mit seinem „Altensteiner Bergexpress“ gestaltet. Wie im Vorfeld angekündigt, verstand es Fredi Breunig den Franken in die Seele und auf’s Maul zu schauen.

Ehe er die Bühne zum ersten Teil seines Auftrittes in der Kellerburg betrat, nahm er an den Tischen Lokalkollerit auf. Dann berichtete er von seiner großen Leidenschaft, den berühmt-berüchtigten fränkischen Dialekt mit seinen grammatikalischen Besonderheiten dem Publikum bewusst zu machen. Ob nun Susanne Kastner als Vizepräsidentin des deutschen Bundestages der Abgeordneten „Betra Bau“ das Wort erteilte oder zwei Gäste das angenommene auffällige Fehlverhalten eines Enkelkindes kommentieren: „Döff doss doss? – Doss döff doss!“ – der fränkische Dialekt hat überraschende Facetten. So stellte Fredi Breunig fest, dass sogar fränkische Wortschöpfungen im Englischen zu finden sind, wie etwa der Begriff „Wellness“. Weil ein alter Rhöner Bauer auf alle fürsorgliche Angebote immer geantwortet hat: „well ness!“ schloss man daraus, dass er sehr zufrieden sei und hat diesen Umstand mit „Wellness“ bezeichnet. Aber manchmal kann der fränkische Dialekt auch zu großem Missverständnis führen wie das bei der Namensgebung der Bad Könighöfer Therme geschehen sei. Wie kann man in Franken denn mit „Franken Därme“ werben wollen? –

Für die Pause hatte Susanne Kastner noch eine Überraschung angekündigt. Es sollte doch noch etwas politisch  werden: Sie konnte seitens der Vorstandschaft des SPD-Ortsvereines Maroldsweisach für die anstehenden Kommunalwahlen einen SPD-Bürgermeisterkandidaten ankündigen: Wolfram Thein. In einem kurzen Statement stellte sich Wolfram Thein selbst vor. Der Inhaber eines selbständigen Dental-Labors in Maroldsweisach ist seit 2008 über die Liste der „Jungen Bürger e.V.“ Mitglied im Marktgemeinderat und erfüllt dieses kommunalpolitische Ehrenamt mit großem Engagement und Interesse. Er will künftig die Geschicke der Gemeinde als Bürgermeister weiter positiv mitgestalten und Verantwortung vor Ort übernehmen. Sein Herzensanliegen ist es, die Gemeinschaft und den Zusammenhalt der Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt des Interesses zu legen.(siehe auch Pressemitteilung unter "Infos")

Nach der Pause spießte Fredi Breunig die gesellschaftliche Entwicklung auf und verglich heutige Erziehungsmethoden moderner Eltern mit denen früherer Zeiten. So sei heute ein angedrohter Hausarrest völlig wirkungslos, weil eben zu Hause der Computer für genug Unterhaltung sorge. Auch die zahlreichen Klingeltöne der Handys führen zu manchen Irritationen. Fredi Breunig erinnerte an die Vorzüge eines alten Telefons mit Wählscheibe: Da konnte man sich beim Wählen eben noch eine Ausrede überlegen, wie und warum man den Besuch bei der Schwiegermutter absagen könnte… - Es war nicht zu viel versprochen worden in den Ankündigungen: Die Lachmuskeln wurden beim Publikum ordentlich strapaziert. So war man sich einig: so etwas könnte öfters gemacht werden.

hk