Nominierungsversammlung für die Kommunalwahlen am 16.03.2014

Veröffentlicht am 30.11.2013 in Ortsverein
 

Die Nominierungsversammlung für die Wahl des Bürgermeisterkandidaten sowie die Wahl der Kandidatinnen du Kandidaten für die Gemeinderatsliste fand am Samstag, den 30.11.2013 um 9:30 Uhr in der Brauereigaststätte Hartel statt. Eingeladen waren alle SPD-Mitglieder der Ortsvereine Maroldsweisach, Altenstein und Ditterswind, sowie als Gäste die Jungen Bürger.

Die Ortsvereinsvorsitzende Susanne Kastner eröffnete sie Versammlung und begrüßte besonders den Landratskandidaten der SPD Bernhard Russ. Nach ihrer Wahl als Versammlungsleitung rief Susanne Kastner die Tagesordnung auf mit Beschlussfassung zur Geschäftsordnung, Wahl einer Schriftführerin (Birgit Knöchel), Wahl der Wahlprüfungskommission und des Wahlleiters (Werner Thein). Dann übergab sie das Wort an Bernhard Ruß für seinen politischen Bericht als Landratskandidat.

Bernhard Ruß erklärte, warum er als Landratskandidat aus der Mainachse sich gerade auch um den nördlichen Landkreis kümmere. Ihm geht es immer schon um  die Lebensbedingungen der Menschen im ländlichen Raum. Er strebt nicht eine politische Karriere an, sondern er will sich für die Menschen einsetzen. 

So verwies er auf seine bereits 2003 in Maroldsweisach ausgesprochene Kritik am Bayrischen Kinderbildungsgesetzt (BayKiBiG), dass durch die stundenweise Buchung von Kindergartenplätzen ein enorme Belastung durch den Verwaltungsaufwand für das Personal, die Einrichtungsträger und deren ehrenamtlichen Mitarbeiter gebracht hat und letztlich zu Lasten der Kinder und der Eltern gegangen sei. Besonders negativ habe sich das BayKiBiG für den ländlichen Raum ausgewirkt, da letztlich nur Gruppenstärken von mindestens 20 eine ausreichende Finanzierung gewährleisten.

Ruß stellte fest, dass der Einsatz des Landrats entscheidend ist für die Regionalplanung. Man kann nicht die Energiewende mit den Vorgaben der Regionalplanung aus den 80iger Jahren schaffen. Es reicht nicht, wenn man Punkt für Punkt abarbeiten möchte, und dann alles liegen bleibt, weil ein Sachbearbeiter ausfällt. In der Regel macht die Verwaltung, was der Chef vorgibt.

Bernhard Ruß ist stolz darauf, dass er sich mit dem Zeiler Bürgermeister Winkler zusammen für das Modell der Ganztagsschulklasse eingesetzt hat, gegen das lange ideologische Vorbehalte in Bayern bestanden haben.

Ein KO-Kriterium ist nach wie vor die mangelnde Breitbandausstattung des ländlichen Raumes. Hier helfen keine Sonntagsreden. Wenn man den ländlichen Raum wirklich stützen will, dann ist die Anbindung an eine Metropolregion wichtig. Arbeitsplätze können nur gehalten werden, wenn Betriebe im ländlichen Raum schnellen Datenzugang haben. Der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs muss so organisiert werden, dass der ländliche Raum an die Zentren angebunden ist.

Bürgermeisterkandidat Wolfram Thein unterstrich diese Forderungen. Der VGN sei nicht nur für die Touristen da, sondern rücke eben auch Arbeitsplätze und Studienplätze in erreichbare Nähe und werte den attraktiven Wohnraum auf dem Lande auf. Wolfram Thein stellte fest, dass er als Gemeinderat erleben konnte, wie vieles von den angestrebten Vorhaben umgesetzt werden konnte wie z.B. die Renovierung des Schwimmbades in Altenstein, der Ausbau des Radweges im Bereich von Pfaffendorf im Rahmen der Flurbereinigung. Gerade auch im Blick auf die ältere Generation sei der Anschluss an den öffentlichen Personenverkehr (ÖPNV) dringend nötig, aber eben auch, um der jüngeren Generation günstige Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen zu ermöglichen. Wie wichtig die Breitbandversorgung im ländlichen Raum ist, zeige die Möglichkeit des Home-Office auf.

Die anschließende geheime Wahl des Bürgermeisterkandidaten erbrachte ein 100% Ergebnis für Wolfram Thein.

Wahlleiter Werner Thein stellte die Gemeinderatsliste vor. Da sich an der Reihung nichts änderte, konnte eine Blockabstimmung mit den vorbereiteten Wahlscheinen erfolgen. Auch diese erfolgte einstimmig. Als Ersatzdelegierte wurden gewählt Susanne Kastner und Heinrich Dellert.

Für den Gemeinderat kandidieren:

  1.

Wolfram Thein, Maroldsweisach

  2.

Birgit Knöchel, Maroldsweisach

  3.

Herbert Baum, Maroldsweisach

  4.

Helmut Berwind, Hafenpreppach

  5.

Gerhard Gagel, Ditterswind

  6.

Gunter Hartleb, Maroldsweisach

  7.

Hans Merz, Eckartshausen

  8.

Günter Ress, Pfaffendorf

  9.

Gerald Welz, Maroldsweisach

10.

Stefan Düsel, Maroldsweisach

11.

Werner Rögner, Marbach

12.

Wolfgang Harnauer, Hafenpreppach

13.

Susanne Schneider, Altenstein

14.

Michael Vogel, Pfaffendorf

15.

Werner Thein, Maroldsweisach

16.

Wilfried Wolfsberger, Maroldsweisach


Als Beauftragte für die Kommunalwahllisten wurden Susanne Kastner und Werner Thein bestellt.

Der Nachrückungsbeschluss  sieht vor, dass bei Ausfall einer Kandidatin, eines Kandidaten, die nachrückende Person jeweils den letzten Listenplatz einnimmt.

Wolfram Thein bedankte sich abschließend für alle Unterstützung und stellte fest, dass man für die bevorstehende Kommunalwahl keinen „Wahlkampf“ führen wolle, sondern ein Wahlwerbung. Der Slogan „Das Wir gewinnt“ sei ihm dabei richtungsweisend.

hk