Nominierungskonferenz zur Landratswahl

Veröffentlicht am 16.11.2013 in Wahlen
 

SPD-Nominierungskonferenz zur Landratswahl

im Landkreis Haßberge

 

Am Samstag, den 16.11.2013 trafen sich die Delegierten der Ortsvereine zur Nominierungskonferenz im Hotel Goger in Sand am Main. Wolfgang Brühl begrüßte als Kreisvorsitzender die Delegierten und stellte die Tagesordnung vor, die bei der nachfolgenden Konstituierung von den Delegierten beschlossen wurde. Als Versammlungsleiter wurde Jürgen Hennemann gewählt, für die Schriftführung Nicole Meyer. Für die Mandatsprüfungs- und Wahlkommission wurden gewählt Christa Geiling,  Sarah Caggiano, Brunhilde Giegold und Ludwig Leisentritt.

Ortsvereinsvorsitzender von Sand a.M., Paul Hümmer,  verwies in seinem Grußwort auf die vier Fahnen an der Stirnseite des Saales: von Sand, vom Landkreis Haßberge, vom Bezirk Unterfranken und vom Landesverbandes der SPD Bayern, die gleichsam symbolisch für den Werdegang von Bernhard Ruß stehen. Im Ortsverein ist man stolz auf den Bürgermeister und sein Engagement.

Jürgen Hennemann  zitierte in seinem Grußwort einen Artikel aus der SZ, in dem festgestellt wurde, dass die Zahl der „Schleimer“ zunimmt. Dies trifft auch für viele politische Gremien zu wo man Entscheidungen der Mehrheitsfraktion nur noch abnicke. In der SPD pflege man die politische Meinungsbildung durch Diskussion. Daher sieht die Tagesordnung  eine Aussprache vor und eine Diskussion zur Kommunalwahl über politische Schwerpunkte.

Sarah Caggiano gab den Bericht der Mandatsprüfungskommission bekannt. 83% der Delegierten waren zur Nominierungskonferenz erschienen.

Susanne Kastner konnte sich in der Vorstellung des zu wählenden Landratskandidaten nach den Vorreden kurz fassen und stellte fest, dass mit Bernhard Ruß man den besseren Kandidaten den Wählern empfehlen kann.

Bernhard Russ verwies bei seiner Vorstellung auf die Veröffentlichung zu seiner Bezirksratswahl und wollte deshalb mehr aus seinem persönlichen Werdegang erzählen. Aus einer kleinbäuerlichen katholischen Familien stammend war es ihm nicht in die Wiege gelegt SPD´ler zu werden. Durch sein Umfeld und eigene Erfahrungen als Nah- und Fernpendler zur Arbeitstelle, durch Ehrenamt und Beruf  habe er sich gut in die Lebenssituation der Menschen einfühlen können. Seine Motivation in die SPD zu gehen war „für die Menschen einzutreten“. Bernhard Ruß schilderte was ihn geprägt hat und er verinnerlicht hat. Sein sportlicher Einsatz hat ihn zum Teamplayer werden lassen und er hat gelernt, wie wichtig es ist, Talente zu erkennen und zu entwickeln. Dass er ein lustiger Mensch ist und gerne feiert, sei bekannt. Bei seinen Büttenreden habe er das Reden vor vielen Leuten gelernt und auch, wie wichtig der Fasching für eine Gemeinschaft ist. Er habe in jungen Jahren nicht eine politische Karriere angestrebt, sondern Positionen eingenommen und seine Überzeugung gelebt. Er stehe zu der Auffassung:  Das Amt muss zum Mann bzw. zur Frau kommen und nicht umgekehrt. Emotion muss freilich dabei sein: „Wenn ich mich nicht mehr aufregen kann, dann hör ich auf“, stellte Bernhard Ruß fest. Er sei zwar ein „Spätberufener“ aber kein „Azubi“. Als Bürgermeister, Kreis- und Bezirksrat habe er gelernt, genau zu arbeiten, um die Leute für sich zu gewinnen. Er hat Visionen, die sich aber an der Realität orientieren. Ihm gehe es darum zusammenzuführen. Vier Schwerpunkte für die kommende Arbeit benannte er: Energiewende, Breitband, Bildung und VGN. Dazu wurden dann zum Schluss der Versammlung vier Diskussionsrunden gebildet.

Die Wahl des Landratskandidaten fand in geheimer Abstimmung statt. Bernhard Ruß wurde mit 100% der abgegebenen Stimmen gewählt. Als Beauftragte für den Wahlvorschlag wurde Susanne Kastner, als Stellvertreter Helmut Dietz benannt.

Das Ergebnis der Diskussionsrunden wird aus Zeitgründen später mitgeteilt. Themen waren: 1. Arbeit, Kultur, Tourismus 2. Bildung, Breitband, Verkehr 3. Energiewende 4. Gesundheit und Soziales.

hk

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